Ausgabe Nr. 2790

Hier sehen Sie die kb-Ausgabe vom Montag, den 2. November 2009 (Nr. 2790)


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Inhaltsverzeichnis

Hersteller: Downsizing, Finanzierung, Klima

Service: Das aktuelle Urteil, Winterreifen, Kraftstoffverbrauch, Wirtschaft

weitere Meldungen: Anschlußgarantie, Wärme, Durchsicht

Aufgeschnappt

Neuvorstellungen

VW Blue Motion: Da kannst du sparen, bis du blau wirst

Land Rover: Mehr Technik und Komfort

Hintergrund

Die Verkehrspolitik im Koalitionsvertrag von Union und FDP

Technik

Perspektive: Bosch: Zurück zur Einfachheit

Report

Urteil: Fahrbare Theken sind im Straßenverkehr verboten

Unternehmen: Daimler wegen Einstellungstests in der Kritik

EU: CO₂-Vorgaben für Kleinlaster umstritten

Im folgenden die einzelnen Beiträge mit Anreißern:

Aufgeschnappt

Aufgeschnappt

Junge, unerfahrene Autofahrer reagieren auf Gefahrensituationen im Straßenverkehr deutlich langsamer, wenn sie müde sind, während ältere und erfahrene Fahrer von Müdigkeit weniger beeinflusst werden. Das ergab eine Studie, die an der Queensland University (...)

Autor: kb,

Hersteller-Meldungen

Downsizing

Seat hat den 1,9-Liter-Diesel mit 105 PS/77 kW aus dem Ibiza-Programm herausgenommen und ihn durch den moderneren und sparsameren 1,6-Liter-Diesel (ebenfalls 105 PS/77 kW) ersetzt. Damit ist der Ibiza 1,6 TDI nun in zwei Leistungsstufen (...)

Autor: kb,

Finanzierung

Ford macht Autokäufern, die sich für den kleinen Ka interessieren, ein Finanzierungsangebot: 85 Euro kostet die Monatsrate in der Ausstattungslinie Trend (Grundversion) und mit 1,2-Liter Benzinmotor (69 PS/51 kW). Die Konditionen: vier (...)

Autor: kb,

Klima

Infiniti, die Edelmarke von Nissan, hat für seine neue M-Baureihe, die ab Frühjahr 2010 auch in Westeuropa auf den Markt kommen soll, eine besondere Klimaautomatik mit Namen „Forest Air“ entwickelt. „Um das Autofahren im städtischen Verkehrsgewühl (...)

Autor: kb,

Service-Meldungen

Das aktuelle Urteil

Wird bei einer gewerblichen Autovermietung für den Mieter eine Haftungsreduzierung mit Prämienminderung – ähnlich dem Selbstbehalt bei der Vollkaskoversicherung – vertraglich vereinbart, so geht der Versicherungsschutz auch dann nicht verloren, wenn das Fahrzeug einer dritten Person überlassen wurde. Das gilt auch dann, wenn letzterer den Wagen durch eigenes Verschulden beschädigt hat, so die Richter des Bundesgerichtshofes in einem aktuellen Urteil. Anderslautende Vereinbarungen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) beeinträchtigten den Automieter unangemessen und seien deshalb unwirksam. (BGH, Az.: XII ZR 94/07)

Autor: kb,

Winterreifen

Ein höherer Rollwiderstand bei Winterreifen gegenüber den Sommerschlappen gehört der Vergangenheit an. Schon seit einigen Jahren achten die Reifenhersteller auch bei der Entwicklung von Winterpneus auf gute Fahreigenschaften (...)

Autor: kb,

Kraftstoffverbrauch

Im vergangenen Jahr verbrauchten die Fahrzeuge in Deutschland 20,7 Millionen Tonnen Benzin und 27,2 Millionen Tonnen Diesel. Würden zehn Prozent davon durch bewußte Fahrweise eingespart, (...)

Autor: kb,

Wirtschaft

Für die europäische Wirtschaft ist der Straßengüter- und Personentransport eine wichtige Größe. Sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt in der Europäischen Union beträgt 20 Prozent. Nach Angaben der Internationalen Straßentransport-Union (IRU) erwirtschaftet der Gütertransport mit dem Lkw einen jährlichen Umsatz von 280 Milliarden Euro und liegt damit weit vor dem Schienengüterverkehr mit 120 Milliarden und der See- und Binnenschiffahrt mit 95,5 Milliarden Euro. Der Lkw-Verkehr in der Eurozone ist in den Jahren 2000 bis 2007 um 27 Prozent gestiegen, er bewältigt heute 75 Prozent des europäischen Frachtvolumens. Im europäischen Transportbereich sind rund 8,9 Menschen beschäftigt, über die Hälfte beim Straßengütertransport.

Autor: kb,

Neuvorstellungen

VW Blue Motion: Da kannst du sparen, bis du blau wirst

Ob Polo, Golf oder Passat: Die Wolfsburger sind beim Spritknausern kaum zu schlagen


Drei-Liter-Auto? Das gab es doch schon. 1999 kam Volkswagen mit dem Lupo heraus, dessen Dreizylinder-Diesel sich mit 2,9 Litern auf 100 Kilometer begnügte. Bei Audi hatte der Minivan A2 in Alu-Leichtbauweise den gleichen Sparmotor. Doch 2005 war der Spaß vorbei, die Fertigung des Lupo wurde wegen Erfolglosigkeit eingestellt. Der Preis für den Kleinstwagen (ab 27.000 Mark, rund 13.800 Euro) war zu hoch. Seit kurzem sind die Sparautos wieder da bei VW. Blue Motion heißen sie jetzt, und sie knausern mit dem Sprit gleich in den drei wichtigsten Baureihen Polo, Golf und Passat.
Sie sind die genügsamsten (Diesel-)Modelle ihrer Klasse: der Passat Blue Motion mit 4,4 Litern auf 100 Kilometer (ab 27.850 Euro), der Golf Blue Motion mit 3,8 Litern (ab 21.650 Euro) und Polo Blue Motion mit 3,3 Litern (ab 16.575 Euro). Im Schnitt sind die Blue-Motion-Versionen 1.000 bis 1.700 Euro teurer als die Selbstzünder mit gleicher Leistung. Die Auslieferung von Golf und Passat Blue Motion mit dem neuen 1,6-Liter-Common-Rail-Diesel (105 PS/77 kW) beginnt noch in diesem Jahr. Die Polo-Serie mit 75 PS/55 kW starkem 1,2-Liter-Dreizylinder startet im Januar 2010. Was die Blue-Motion-Spar-Ökos können, zeigten sie bei unseren Probefahrten.
„Der Polo Blue Motion ist der sparsamste Fünfsitzer der Welt“, so loben die VW-Leute ihr neues Auto und rechnen vor: Bei 3,3 Liter Verbrauch und nur 87 Gramm CO₂ pro Kilometer kann man 1.363 Kilometer zurücklegen, (...)

Autor: Otto Küpper (kb), 4.901 Anschläge

Land Rover: Mehr Technik und Komfort

Obwohl die Verkäufe rückläufig sind (der britische Hersteller von Geländewagen hat nur marginal von der Umweltprämie profitiert), hat Land Rover kräftig investiert und den Modelljahrgang 2010 in zahlreichen Ausstattungs- und Technikdetails spürbar aufgewertet. Pressesprecherin Andrea Leitner-Garnell, die von einem schwierigen Jahr spricht, betont, dass sich das Unternehmen, das seit 2008 zum indischen Tata-Konzern gehört, den geänderten Kundenanforderungen angepasst habe. Drei wesentliche Bereiche stehen dabei im Vordergrund: mehr Funktionalität, mehr Komfort und höhere Qualität.
Die neuen, bereits im Handel befindlichen Modelle Land Rover Discovery 4, Range Rover Sport und Range Rover (Motoren von 2,7 bis 5,0 Liter Hubraum und Leistungen von 190 PS/140 kW bis 510 PS/375 kW) wurden eleganter und dennoch sportlicher gestaltet. Ein insgesamt hochwertigeres, geländetaugliches Fahrzeug (...)

Autor: Jürgen Hoffmann (kb), 3.048 Anschläge

Hintergrund

Die Verkehrspolitik im Koalitionsvertrag von Union und FDP

Die Nachfrage auf dem Automobilmarkt stockt weiterhin, neue Wege für einen umwelt- und menschengemäßen Verkehr müssen beschritten und Grundsatzentscheidungen zum Beispiel beim Aufbau der Elektromobilität gefaßt werden – da war man gespannt, welche Lösungsansätze die neue Regierungskoalition aus CDU, CSU und FDP verfolgen will.
Die verkehrspolitischen Vorhaben sind auf sechs Seiten im Koalitionsvertrag („Wachstum. Bildung. Zusammenhalt“) aufgeführt. Mit einer „effizienten Verkehrspolitik“ soll „die Mobilität für heute und morgen“ gesichert werden, heißt es zu Beginn des Unterabschnitts „Mobilität“. Und das heißt wesentlich: „Die Aufgaben von Staat und Privatwirtschaft im Verkehrssektor müssen vernünftig abgegrenzt und geordnet sein.“ Dabei komme der Privatwirtschaft die Aufgabe zu, Verkehr, Transport und Logistik zu betreiben, während der Staat die Infrastruktur zu garantieren habe. Was das bedeutet, wird am anschaulichsten anhand des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beschrieben: „Unser Leitbild ist ein unternehmerisch und wettbewerblich ausgerichteter ÖPNV. Dabei werden wir den Vorrang kommerzieller Verkehre gewährleisten.“ Kundeninteressen finden keine Erwähnung. Die öffentliche Hand soll sich offenbar aus der Bereitstellung einer allgemeinwohlorientierten Grundversorgung in Sachen Mobilität zurückziehen. So wurde bereits wenige Tage nach der Wahl der (...)

Autor: Kristian Glaser (kb), 5.142 Anschläge

Technik

Perspektive: Bosch: Zurück zur Einfachheit

Schwellenländer verlangen kostengünstige, unkomplizierte und flexible Motortechnik


Der Nano, das billigste Serienauto der Welt, hergestellt vom größten indischen Autobauer Tata, ist das Synonym für Billigautos. 10.000 Rupien, umgerechnet etwa 1.440 Euro, kostet der 3,10 Meter lange, viersitzige Kleinwagen (33 PS/24 kW), allerdings gibt es für diesen Preis praktisch keinen Komfort. Als er in Indien in diesem Jahr auf den Markt kam, mußte das Los entscheiden, welcher Interessent einen Nano erhielt – so groß war der Andrang.
Vor allem die deutschen Automobilzulieferer haben die Wachstumsmärkte Asiens fest im Blick, denn hier ist die Nachfrage nach kostengünstigen und robusten Automobilen riesig. Die große Chance für die hiesigen Zulieferer, in Krisenzeiten am Autoboom in diesen Ländern teilzuhaben, ist die weltweit anerkannte Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte. Zurück zur Einfachheit ist die Parole. So hat Bosch für die Benzin- und Dieselmotoren sogenannter Niedrigpreisautos (low-price vehicles) unter 7.000 Euro, kostengünstige und unkompliziertere Komponenten und Systeme entwickelt, die auf die Erfordernisse in Indien und China ausgerichtet sind. So stammen bereits das Einspritz- und Bremssystem sowie Teile der Elektrik im Tata Nano aus der Produktion (...)

Autorin: Beate M. Glaser (kb), 3.108 Anschläge

Report

Urteil: Fahrbare Theken sind im Straßenverkehr verboten

Partybikes nennen sich rollende Theken, die gemietet werden können und bei denen die Gäste, an den Seiten sitzend, in die Pedale treten, um das Gefährt vorwärts durch Stadt oder Dorf zu bewegen. Wie in der Kneipe gibt es auch hier alkoholische Getränke. Das Gefährt bietet für 18 Personen Platz und wird vorwiegend von Junggesellen angemietet. Der Fahrer, der in der Mitte sitzt, wird vom Vermieter gestellt und muß nüchtern bleiben.
In Düsseldorf, wo Partybikes seit drei Jahren für Gaudi wie für Ärger bei den Anwohnern sogen – leise sind die Partybike-Gäste in der Regel nicht –, hat nun das Verwaltungsgericht dem Treiben ein Ende gesetzt. Es bestätigte (...)

Autorin: bmg (kb), 1.367 Anschläge

Unternehmen: Daimler wegen Einstellungstests in der Kritik

Was sonst nur die Ausnahme ist, ist bei Daimler offenbar die Regel. Integrativer Teil der Untersuchungen von Aspiranten auf einen Arbeitsplatz beim Stuttgarter Autokonzern ist ein Bluttest, berichtete der Radiosender NDR-Info Ende letzter Woche. Der nähere Zweck dieser Maßnahme blieb unbenannt.
Diese Maßnahme ist umstritten. Zwar ist es naheliegend und üblich, daß beispielsweise Piloten medizinisch auf ihre Sehfähigkeit untersucht werden, daß Angestellte einer Bäckerei keine Mehlstauballergie haben sollten oder daß Köche besondere Gesundheitsanforderungen erfüllen müssen. Aber der regelhafte Bluttest bei einem Autohersteller weist nur geringe Plausibilität auf.
Deshalb hat Daimler (...)

Autor: Olaf Walther (kb), 1.017 Anschläge

EU: CO₂-Vorgaben für Kleinlaster umstritten

Der als streng bekannte konservative EU-Umweltkommissar Stavros Dimas hat sich mit seinem Vorhaben nicht durchsetzen können. Ursprünglich sollte die Höchstgrenze für die Kohlendioxid-Emission (CO₂) bei Kleinlastern (Transporter) ab 2012 auf 175 Gramm pro Kilometer festgelegt werden.
Nach Aufbegehren aus den Ländern, in denen diese Fahrzeuge hergestellt werden (Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien und die Slowakei), wird diese Regelung nun gestreckt. Die Reduktion des CO₂-Ausstoßes soll nun erst ab 2014 sukzessive eingeführt (...)

Autor: Olaf Walther (kb), 1.358 Anschläge

weitere Meldungen

Anschlußgarantie

Audi bietet seinen Neuwagenkäufern einen zusätzlichen Service an: eine Anschlußgarantie, die nach der zweijährigen Herstellergarantie in Kraft tritt und sie bis zu drei Jahre (...)

Autor: kb,

Wärme

Weil Besitzer von Kleinwagen häufig keine Garage für ihr Gefährt haben, bietet Hyundai seinen Kunden mit i10, i20 oder Getz (...)

Autor: kb,

Durchsicht

Innen beschlagene Windschutzscheiben sollte man nie mit dem Jackenärmel oder einem nicht ganz sauberen Lappen freiwischen, da das für Schlieren auf der Scheibe sorgt. Bei Gegenlicht durch die (tiefstehende) Sonne (...)

Autor: kb,